Sam Lowes (ELF Marc VDS Racing Team) holte sich bei seinem Heimrennen im Donington Park bei der Prosecco DOC UK-Runde sein zweites WorldSBK-Podium in diesem Jahr. Der englische Fahrer, der nun in seiner zweiten Saison in der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft fährt, freute sich über einen weiteren Podiumsplatz nach seinem ersten zweiten Platz in Assen, hatte jedoch während des gesamten Wochenendes mit Pech zu kämpfen. Er musste das erste Rennen kurz nach dem Start beenden, nachdem er von Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) und Yari Montella (Barni Spark Racing Team) von hinten getroffen worden war. Trotzdem ist Lowes mit seinem Heimrennen zufrieden und freut sich auf den Balaton Park und das 1000. Rennen!

HEIMISCHER HELD: „Heute war es gut, ich habe mich stark gefühlt, und es waren viel mehr Fans da, ich habe viel Unterstützung gespürt.“

Das erste Rennen war für Sam und seinen Bruder Alex Lowes (Bimota by Kawasaki Racing Team) eine harte Angelegenheit. Sam hatte einen guten Start und lag von Platz 5 aus vor den meisten Fahrern. Er ging als Zweiter hinter Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) in die Kurve, als sein Motorrad plötzlich unter ihm wegbrach und er mit zwei Ducatis in den Kies geschleudert wurde.

Das Tissot Superpole Race am Sonntag gab Lowes die Chance, das wieder gut zu machen. Von Startplatz 4 aus hielt er sich gut hinter Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati), Jonathan Rea (Pata Maxus Yamaha) und Razgatlioglu. In Runde 3 wurde Rea von Bulega auf Platz 2 überholt und geriet in das Visier der Nummer 14, als Lowes seinem zweiten WorldSBK-Podiumsplatz in seiner Karriere hinterherjagte. Zu Beginn der dritten Runde lag Lowes nur 0,008 Sekunden hinter Rea, und nachdem er einen Sektor später seinen Zug gemacht hatte, hatte der Ducati-Independent-Fahrer in der vierten Runde bereits sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf den sechsfachen Weltmeister. Diese Position hielt er bis zum Ende des Rennens.

Zu seinem Erfolg in der Superpole sagte Lowes: „Ich war sehr, sehr glücklich, im Superpole-Rennen auf das Podium zu kommen. Wir sind ein wirklich gutes Rennen gefahren und haben uns für den SC0-Reifen entschieden, was meiner Meinung nach die richtige Wahl war. Die Streckenbedingungen waren sehr ähnlich wie am Samstag, also haben wir uns in den ersten Runden reingehängt und einfach versucht, so gut wie möglich an Bulega dranzubleiben. Wir hatten bis zum Schluss ein gutes Tempo, es hat mir wirklich Spaß gemacht. Alvaro kam näher, aber ich hatte ein gutes Tempo. Ich bin sehr glücklich nach dem gestrigen Tag, als ich in der ersten Runde zu Fall kam und etwas Zeit verloren habe. Heute war es jedoch gut. Ich habe mich stark gefühlt, und es waren viel mehr Fans da, ich habe viel Unterstützung gespürt."

EIN WOCHENENDE MIT VERSCHLEISS: „Ich war etwas nervös vor dem zweiten Rennen, meine Schulter war nach dem gestrigen Tag ziemlich müde, also hoffte ich, mit ein paar guten ersten Runden zu starten und mich dann in meinen Rhythmus zu entspannen“

Das medizinische Zentrum stellte nach seinem Sturz im ersten Rennen fest, dass sich der Fahrer mit der Startnummer 14 eine Prellung an der linken Schulter zugezogen hatte, eine Verletzung, die ihn zwar nicht aus dem Rennen warf, ihn aber in den folgenden Rennen sichtlich beeinträchtigte. Lowes lag auf Platz 2, als sein Motorrad in Kurve 1 unter ihm wegrutschte und alle Hoffnungen auf einen Doppel-Erfolg in seiner Heimat zunichte machte. Lowes sieht das Wochenende jedoch positiv und räumt ein, dass das Ergebnis von Rennen 2 zwar nicht seinen Erwartungen entsprach, das Wochenende insgesamt jedoch deutlich zeigte, welche Fortschritte er in seiner zweiten Saison als WorldSBK-Fahrer gemacht hat.

Lowes analysierte seinen Sturz in Rennen 2 weiter: „Ehrlich gesagt war ich vor dem zweiten Rennen etwas nervös, meine Schulter war nach dem gestrigen Tag ziemlich müde, deshalb wollte ich mit ein paar guten ersten Runden starten und dann versuchen, mich zu entspannen und meinen Rhythmus zu finden. Ich habe mich für den SC0-Reifen entschieden, von dem ich ehrlich gesagt dachte, dass ihn auch die anderen fahren würden. Ich wusste nicht wirklich, was die anderen wählen würden. Als ich dann vom Start wegkam, wurde Bulega meiner Meinung nach etwas eingeklemmt, so wie ich hinter Toprak. Er fährt momentan offensichtlich auf einem anderen Niveau, aber in der dritten Runde bremste er tief in Kurve 1 und ich verlor die Front. Das war ein Fehler von mir, es ist erst mein zweiter Sturz in diesem Jahr seit Portimao, denn die anderen beiden wurden von anderen Fahrern verursacht. Aufgrund des gestrigen Tages sieht es schlecht aus, aber letztendlich bin ich mit dem Wochenende zufrieden, ich war in vielen Sessions unter verschiedenen Bedingungen schnell. Ich finde wirklich ein gutes Gefühl für beide Enden des Motorrads. Letztes Jahr bin ich, glaube ich, auf Platz 16 gelandet, das zeigt also einen Fortschritt.“

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